Damit unsere O-Busse auch bei Minusgeraden zuverlässig fahren können, müssen wir die Oberleitungen eisfrei halten – aber wie funktioniert das eigentlich?
Ganz einfach: im Solinger Stadtgebiet gibt es etwa zwei Dutzend Sensoren, die die aktuelle Wetterlage messen. Bei besonders kalten Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit wird dann eine „Eiswarnung“ ausgegeben, die direkt an unsere Leitstelle geht. Die informiert wiederum die Kollegen aus der Rufbereitschaft, die sich dann mit einem Spezialfahrzeug auf den Weg machen.
Das Fahrzeug verfügt, ähnlich wie unsere O-Busse, über einen zweispurigen Stromabnehmer – der ist jedoch nicht für den Antrieb gedacht, sondern zum Besprühen der Oberleitung. Geht ein Eisalarm ein, fährt dieser Wagen nämlich das gesamte Oberleitungsnetz ab und trägt ein feines Alkoholgemisch auf die Kabel auf. So wird die Bildung von Eis verhindert. In der Regel werden diese Fahrten nachts durchgeführt und dauern etwa vier Stunden.
Das Fahrzeug ist außerdem mit einem Räumschild zum Schneeschieben und Streugut auf der Ladefläche ausgestattet – so sind wir auch für harte Winter gerüstet.